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Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Theil 2 - S. 151

1832 - Cassel : Bohné
Gitaecia Propria. Locris. 151 barten Orten hin bestimmte. Alope, Ahônrj, ein kleines Städtchen. Anmerk. Ueber die Thermopylae sagt Str. 9 , 428: To’vxov (das Gebirge Pindus) tb) xô /uèv nqoç Osqponi'ixaç vevev- xoç pèqog 01'Ti) xaxéïxat, oxaôiav ôiaxooiuv xo pßxoc, xçayv y.al vivrß.oy' vtpijxoxaxov ôè xaxa rocg Osqponvxaç' xoçv- (fovxul yàq êvxav&a, xal xexevxo. tiqoç o^eïç y.al uttôxopovç pèyoi xijç -frahiaotiç ' xçr,fivovç’ oxiyrjv ô anoxsixiei naooôov toîç ano Tty nanuxiaç tyßut.lo vaiv eiç xovç Aoxqovç ex xrjç Oexxaxiug. Tyv pèv ovv nuaojsov n v X a ç xaxovoi, xalstevà y.al Oeqponvxaq’ taxi yaç y.al &Eqpa nxrjoiov vdaxa xl- pwpeva wç V/ç a x Xè ov'g Îeq a. To vns^itpèvov oqoç Kaxxiôçopov’ xlvèç ôè y.al xo Xoinôv to ôl Alxaxiaç xal xr)q Axaovuviaç diijxov fié/Qi xov }A/jßqaxixov xoxnov Kax- Xîôqopoy Tlqooayoqevovol. 11 Qo.ç Ôè Xa~Lç Oeqfiottvxaiç êoxl cpqoiiqia êvxoç xcôv oxevwv , Hiv. ai a uèv ênl Haxaaoav Ao~ Xqixiv, Tetyiovç ôè y.al 11 q a xxsta vit èq avxfjç, rj Tqu/Iv xaxovpévr] tcqotsqov, Auxsôapoviav y.xloua. — Ebenders. 9, '429: Iieqi ôè xa oxevu xuvxu ol txeqi Aemviôuv pexù 0x1- ymv T'îiv ouoqiov xoïç xonoiç avxeoyov nqqç xàç xoaavxaç xojv Jteqoüiv Ôvvuuhç, yèyoi ueqlexxiovieç ôl àxçamov xà Ôqe] v.a- xéxoïfiav avxovç ol ßagßuqoi. Kal vvv xo n oxvuvôçiov txeivav êaxl, y.al oxfjxai, xal Xj ■&Qiô.xovpèvrj ênr/qacpr] xrj A u- x e ô u i u o v i co v oxtjxjj, ïyovoa ovxioç : ’il $év an a y y elxov A ax £ ô a t po v i o iç, ôxi xjjôs Ksipexla x oïç x Eîvav Ttéi&ô psv o i v o pi po lç. Etwas abweichend hat diese Inschrift Herodot. 7, 228: ’J2 ¡¡¿iv j uyyixxelv Aaxsöutuovioig, ôxi x/Jôe Kfluexhi Xoïç Xeivmv Qtjuuol Uelxloptvol. Vergl. ausserdem nach Äppian, Syr. S, 97. Plutarch. Cato, 13. Liv. 36, 16, 18, Auf derselben Stelle ist übrigens bis auf den neuesten Befreiungskrieg eine Menge Blut geflossen; denn hier fochten nach Strabo 9, a, a. O, schon früher Pho- censer gegen Thessalier und später Aetolier gegen Plulipp von Macédonien, Antiochup M, gegen die Römer, Griechen gegen den Brennus. Auch die späteren Griechen vergossen hier gegen die eindringenden Hunnen und dann gegen die Türken unter Bajazeth Ströme von Blut, c.u. r . t uapjüurj t \r>.yiu o%ai t/L u-. U . A> H j -.'om Ii. Die Opuntis.che Locris. Name und Xjmfang. Dieses Land grenzte gegen Osten an die Meer- enge von Euboea und zwar an den Sinus Opunlius ; gegen Isorden an die Epicnemidische Locris; gegen Westen anphoeis; gegeu Süden an Boeotia. Es be-

2. Theil 1 - S. 167

1832 - Cassel : Bohné
Germ А N I А М А G N А. 167 Mann“ den Namen Sygambri, d. i. Sygmannn• erhal- len haben soll. Sie wohnten zur Zeit des Drusus, der ihnen die empfindlichsten Niederlagen versetzte, von der Sieg an nördlich bis zur Lippe; ein The'il von ihnen ward von Tiberius unter dem Namen der Gugerni auf das linke Ufer des Rheins versetzt. Zur Zeit des Ptol. sitzen sie bei den kleinen Bructeri. Nach Claudian. de Iv, Cons, Hon. 416 machen sie einen Haupttheil des Bundes der Franken aus. Tacit. a. a. O, Horat. Od. d, 2, 14. Mat Пас 1, Л'титтшхог, 14. 2, ti. Stammverwandle der Catti, wie die ßatavi, zwischen dem Main und der Lahn. Nach Tacit. Ann. 11, 20. kommt dieser Special- name unter dem K. Claudius zuerst vor; unter dem Drusus und Germanicus erscheinen sie noch als Catti. Sie waren den Römern, nach Tacit. G. 29. frühzeitig un- terworfen und sollen ihren Namen von dem deutschen Worte Matte „die Wiese“ und Ach „Quelle, Bad“ er- haltenhaben; folglich die Besitzer derhfiesenquellen oder der J'viesenhädev (Wiesbaden) bezeichnen. In der spä- teren Zeit verschwindet ihr Name gänzlich und die Ale- manni nehmen ihre Stelle ein. Y. St. Aqnae Mattiacaey Fontes Jmaüiaiici (Wiesbaden, wo sich noch römische Ruinen finden), nach Plin. 81, 17. Amiii. Marc. 29, 4. Artaunum, Agmvror (Festung auf dem Taunus, nördlich von Homburg). Ptol. 2, 11. Muninientum Trajani (Spu- ren eines alten Römercastells bei Höchst) Mailcacum, Mutuaxov des Ptol. 2, 11. (das heutige Marburg), ver- schieden von dem Mattiacum des Tacit. Ann. 1, 50. das an der Eder lag und von Germanicus zerstört worden ist. Ii. Ingaevoine S. Der Name Ingaeuones soll ursprünglich deutsch seyn und Meeranu’uhiicr bedeuten, indem noch jetzt im Wal- lisisehen Kigion das Meery und im Isländischen Aigen und Aigeun den Ocean bezeichnet. Vergl. Adelungs all. Ge- schichte 5, 185. u. Wilhelms Germ. 89. 148. 335. In geogra- phischer Hinsicht verstand Plin. 4, 28. unter ihnen die Kustenvölker von der Mündung der Ems an, die Bewoh- ner der Oimbrischen Halbinsel, der benachbarten Inseln und, nach 4, 27, die Küstenvölker am Sevogehirge im äussersten Norden. Wahrscheinlich sind aber noch die Frisii dazu zu rechnen. Irish, nach lacit G. 34. Фпгоою/у Pt. 2, 11. •l>Qtl- O io ly Dio Cass. 51. Фдшаогед, Procop. 4, 20. a) in majo- res und b) in minores getheilt. Der Name soll stammen von dem niederdeutschen Worte Fresen „beben, zittern“;

3. Geographie - S. 33

1912 - Berlin : Wichert
— 33 — auch am dritten fehlt es nicht. Zwar ist die eigentliche Mtttel- linie wenig günstig, denn der Rhein hat hier Schutt, Sand und Geröll angefrachtet, aber zu beiden Seiten zieht sich bis an die Gebirge ein äußerst fruchtbares Erdreich, der Lötz, den wir in seiner höchsten Fruchtbarkeit im chinesischen Tief- lande haben, hin. Der Lötz macht die Tiefebene zu einem Gar- ten, in dem wogende Getreidefelder, Hanf-, Hopfen-, Tabak-, Gemüsepflanzungen, Obsthaine, echte Kastanien, Mandel- und Walnutzbäume und reiche Weingärten in größter Mannig- faltigkeit miteinander abwechseln. Und rechnet man zu dieser Fruchtbarkeit noch die Schön- Helten der den großen Garten umzäunenden Gebirge, dann kann man die Tiefebene in einzelnen Teilen wohl als P a r a - dies Deutschlands bezeichnen. Vi. Ort e. Es wäre nicht zu verstehen, wenn in einer solch gesegneten Gegend sich nicht Dörfer und Städte wie Per- len aneinanderreihten. Außer den fchon bisher genannten müssen erwähnt werden: a) Straßburg, d. i. die Burg a. d. Straßen. Zwei alte Völkerstraßen, die von N nach S (Frankfurt—straßburg —Burgundische Pforte) und die von 0 nach W (Paß von Zabern—straßburg—pforzheim), schneiden sich hier. 1681 von Frankreich geraubt, kam es 1870 wieder zurück. Straß- bürg ist eine Festung ersten Ranges. Großen Ruhm trug ihm das Münster ein, das zu den genialsten Denkmälern der dent- schen Baukunst zählt. b) Speyer, die Stadt der Kaisergrüfte, läßt in den Ge- wölben seines Domes nicht weniger als acht deutsche Kaiser ruhen. c) Worms, die Stadt der Nibelungen und die „Kaiser- treue", war ehemals die Hauptstadt des mächtigen Burgunder- reiches. Gunther, Gernot und Gieselher empfingen hier den Helden Siegfried und vermählten ihm die edle Kriemhild. Hier fand Heinrich Iv. den Beistand in seiner Not. Die Kraftge- stalten der Reformationszeit sind in dem wirkungsvollen Lutherdenkmal festgehalten. Auf der rechten Rheinseite finden wir Freiburg, O f f e n b u r g (d. h. offene Burg), die badische Hauptstadt Karlsruhe, das schachbrettartig angelegte Mannheim (erster Handelsort Deutschlands am Oberrhein) und in sandi- ger Gegend die hessische Haupt- und Residenzstadt Darm- st a d t. Fetz, Geographie. 3

4. Heimatgeschichte der Rheinprovinz - S. 23

1915 - Bonn : Hanstein
23 Die linksrheinischen Befestigungen, deren Anfänge meist in der Zeit des Drusus liegen, wurden auch vornehmlich gegen Ende des ersten und zu Anfang des zweiten Jahrhunderts ausgebaut. Das ganze linke Rheinufer entlang zog sich eine Militärstraße, die durch etwa 50 Kastelle, ähnlich der Saalburg, gedeckt war. Straßburg, Speyer, Worms, Mainz, Bingen, Oberwesel, Boppard, Coblenz, Andernach, Remagen, Bonn, Cöln, Neuß und Castra Vetera (Xanten) waren die bedeutendsten. Xanten, Cöln und Mainz hatten eine Besatzung von je zwei Legionen. Zur Zeit des Drusus lagen am Rhein wahrscheinlich schon acht Legionen, ungefähr ein Drittel der gesamten römischen Heeresmacht. Vorübergehend wurde die Zahl der Truppen am Rhein vermindert, im allgemeinen aber blieb die Stärke des Rheinheeres die gleiche bis ins zweite Jahrhundert. Das große Lager in Cöln wurde schon in der ersten Hälfte des 1. Jahrhunderts n. Chr. geteilt. Eine Legion kam nach Neuß, die andere nach Bonn. Zu den Zeiten, da acht Legionen am Rhein lagen, schätzt man die Gesamtzahl der Truppen auf etwa 100 000. In Mainz und Cöln waren wahrscheinlich dauernd Brücken. Zeitweilig befand sich auch eine solche in Xanten. Wo diese fehlten, vermittelte die römische Rheinflotte die Übergänge. Nach Tacitus x) zählte die Flotte des Drusus schon 1000 Schiffe2). Der römischen Rheinflotte konnten die Germanen eine ansehnliche Kriegsflotte entgegenstellen. Die Zahl ihrer Schiffe soll die der römischen Flotte sogar zeitweise überstiegen haben. Im Jahre 234 zog Kaiser Severus Alexander an den Rhein. Er wurde samt seiner Mutter, die ihn begleitete, im Lager zu Mainz erschlagen. Auf einer Schiffbrücke, die er erbaut hatte, überschritt sein Nachfolger M a x i m i n den Strom; vor ihm flohen die Germanen wieder in ihre W'älder. Als aber die Festungslinie des Limes um 260 n. Chr. für die Römer verloren ging, beschränkten sie sich auf die Verteidigung der Rheinlinie, die nun von neuem und stärker befestigt wurde. Postumus, der zehn Jahre lang Kaiser des Westreiches war, wies nach Kräften die immer ungestümeren Einfälle der rechtsrheinischen Germanenstämme 1) Annalen Ii, 6, 2) Seit Konnstantin bestand die Rheinflotte nur noch aus 100 Fahrzeugen.

5. Heimatgeschichte der Rheinprovinz - S. 181

1915 - Bonn : Hanstein
181 daher eine möglichst gerade Richtung nahmen, ohne auf den Verkehr besondere Rücksicht zu nehmen. Im Jahre 1816 betrug die Länge des Straßennetzes bereits 1650 km. Unter preußischer Regierung nahm der Straßenbau einen mehr dem Verkehr dienenden raschen Fortgang; 1831 maß das Netz ausgebauter Straßen bereits mehr als 2200 km, heute ist es auf die vierfache Länge angewachsen. Zu den besseren Landstraßen kamen im 19. Jahrhundert auch bessere Wasserstraßen. Die Hauptwasserstraße des Rheinlandes ist naturgemäß der Rhein. Der Rheinverkehr war im 18, Jahrhundert durch die hohen Rheinzölle noch sehr erschwert. Nachdem die Rheinprovinz 1815 an Preußen gefallen war, begann man allmählich damit, den Rhein abgabenfrei zu machen. Die Rheinschiffahrtsakte von 1831 ermäßigte den Rheinzoll, die revidierte Rheinschiffahrtsakte von 1868 machte die Schiffahrt auf dem Rhein und seinen Nebenflüssen völlig frei. Zu der Befreiung der Rheinschiffahrt kam im 19. Jahrhundert auch die Umgestaltung der Betriebskraft der Schiffe. Im 18. Jahrhundert waren Segel und Pferde die einzigen Triebkräfte der Schiffe; diese wurden im 19. Jahrhundert durch die Dampfkraft ersetzt. Das erste Dampfschiff fuhr im Jahre 1816 in fünf Tagen von Rotterdam bis Cöln. Im Jahre 1822 wurde die Niederländische Dampfschiffahrts-Gesell-schaft gegründet; ihr folgte 1827 die Cölnische und bald darauf die Düsseldorfer. Die beiden letzteren wurden 1853 zur Cöln-Düsseldorfer Rheinschiffahrts-Gesellschaft vereinigt. Sie befördert neben den Waren jährlich mehr als 11/2 Millionen Personen. Seit dem Ende der dreißiger Jahre des 19. Jahrhunderts treten die Eisenbahnen den Schiffen als Verkehrsmittel zur Seite. Die erste rheinische Bahnstrecke wurde im Jahre 1838 zwischen Düsseldorf und Erkrath eröffnet. In den folgenden Jahren baute man diese Strecke bis Elberfeld weiter; sie wurde 1841 demverkehr übergeben. Gleichzeitig entstand die Rheinische Bahn Cöln-Düren-Aachen und die linksrheinische Bahn. Im Jahre 1847 vollendete man den Bau der Cöln-Mindener Strecke, der 1859 die Cöln-Gießener folgte. Im Jahre 1876 wurde zuerst die Cöln-Trierer Strecke befahren. Das Bahnnetz der Rheinprovinz mißt heute gegen 4000 km. Im Jahre 1859 wurde

6. Geschichtsbilder aus dem Rheinlande - S. 124

1904 - Bonn : Hanstein
124 können für kleinere Fahrzeuge benutzt werden. Die Zahl der Rheinschiffe beträgt über 3000 mit mehr als 600000 t Tragfähigkeit. Der Rhein-Ems-Kanal verbindet den Rhein mit der Nordsee, und der geplante Mittellandkanal soll die Bedeutung des Rheines als Fahrstraße in nicht geringem Maße erhöhen und ihn als Bindemittel zwischen Süd- und Norddeutschland immer brauchbarer machen. Gegen Ende der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts begann man auch eifrig mit dem Bau der Hauptwege der Jetztzeit, der Eisenbahnen. Schon 1839 baute man die Strecke Düsseldorf-Elberfeld, die spätere Bergisch-Märkische Bahn, die 1841 dem Verkehr übergeben wurde, und die Strecke Köln-Düren-Aachen, die spätere Rheinische Bahn. 1859 vollendete man den Bau der Köln-Gießener Strecke. Im Jahre 1847 wurde der Bau der Ivöln-Mindener Bahn vollendet. 1841 entstand die links- und etwa 20 Jahre später die rechtsrheinische Strecke. Im Jahre 1876 befuhr man zuerst die Strecke Köln-Trier. Als 1879 der Staat begann, sämtliche Privatbahnen anzukaufen, wuchs die Ausdehnung des Bahnnetzes im Rheinlande ganz bedeutend. Das Eisenbahnnetz der Rheinprovinz, das heute eine Länge von fast 3700 km hat, gehört größtenteils zu den Eisenbahndirektionsbezirken St. Johann-Saarbrücken, Frankfurt, Köln, Elberfeld und Essen. Zahlreiche Kleinbahnen (Dampf- und elektrische Bahnen) unterstützen und entlasten die Staatsbahnen. Im Jahre 1859 wurde die erste feste Rheinbrücke bei Köln erbaut, und heute verbinden in der Rheinprovinz sechs feste und drei Jochbrücken die beiden Rheinufer. Dem Verkehr dient in hohem Maße auch das Postwesen, das in der Rheinprovinz hoch entwickelt ist. Jeder der fünf Regierungsstädte ist auch Sitz einer Oberpostdirektion. Nicht nur regen Handelsverkehr finden wir in den Rheinlanden ; in den Sommermonaten ist auch der Fremdenverkehr in den von der Natur so überreich bedachten Rheinlanden sehr stark. Das Rhein-, Nahe-, Mosel-, Ahr-, Sieg-, Agger- und Bröltal, das Siebengebirge, der Westerwald, das Bergische Land und die Eifel bieten zahlreichen Wanderern gutgepflegte Wege und herrliche Aussichtspunkte, und Kreuznach, Boppard, Bertrich, Kyllburg, Gerolstein, Neuenahr, Tönnisstein, Linz, Honnef, Rhöndorf, Königswinter, Godes-

7. Deutsche, insbes. brandenburgisch-preußische Geschichte vom Ausgange des Mittelalters bis auf Friedrich d. Großen - S. 30

1902 - Halle a.d.S. : Buchh. des Waisenhauses
30 Fünfter Zeitraum. Von 1517 —1648. Am Niederrhein, in Westfalen, im Erzbistum Köln wurde der Protestantisinus ausgerottet. Erzherzog Ferdinand, der Vetter Rudolfs Ii., der in Steiermark, Kärnten und Krain herrschte, unterdrückte in diesen Landen alle evangelischen Regungen; damals wurde der Astronom Kepler,— der die Lehre des Frauenburger Domherrn Nikolaus Kopernikus über das Weltgebäude (auf seinem Denkmal in seiner Geburtsstadt Thorn stehen die Worte: „Solis stator, terrae motor“) berichtigt hat, — aus Graz (an der Mur) vertrieben. Als in der protestantischen Reichsstadt Donauwörth, in der ein katholisches Kloster geduldet war, eine von diesem veranstaltete Prozession durch den Strafsenpöbel gestört wurde, ward die Stadt in rechtswidrigerweise geächtet, vön dem strengkatholischen Herzog Maximilian von Bayern vergewaltigt und zur bayrischen Landstadt gemacht. c) Angesichts der wachsenden Gefahr traten 1608 zu Ahausen in Ansbach fünf kleinere protestantische Fürsten unter der Führung Friedrichs Iv. von der Pfalz zur Union zusammen. Doch gerade die gröfsten protestantischen Staaten, Brandenburg und Sachsen, hielten sich fern aus Hafs gegen den reformierten Friedrich. Dieser Verbindung gegenüber schlofs sich 1609 die viel stärkere katholische Liga unter Führung des thatkräftigen Maximilian von Bayern zusammen. 36. d) Der Krieg zwischen beiden Parteien schien.ausbrechen zu sollen aus Anlafs des jiilich - klevischen Erbstreits. Am Mederrhein war ein stattlicher Staat entstanden, der sich aus folgenden Gebieten zusammensetzte: 1. dem Herzogtum Jülich zu beiden Seiten der Roer, eines rechtsseitigen Nebenflusses der Maas, 2. dem Herzogtum Kleve zu beiden Seiten des Niederrheins mit Kleve und Wesel, 3. dem Herzogtum Berg auf der rechten Rheinseite mit Düsseldorf, 4. der Grafschaft Ma_rk im Gebiet der Ruhr, 5. der Grafschaft Ravensberg zwischen der oberen Ems und der mittleren Weser mit Bielefeld. Als Herzog Johann Wilhelm 1609 kinderlos starb, machten auf diese Länder Anspruch die beiden protestantischen Fürsten

8. Geerlings Neuestes Geographiebuch für Militäranwärter, untere und höhere Beamte - S. 81

1904 - Leipzig : Berger
— 81 — Kette von Befestigungswerken. Man sieht ihn ans französischer Seite daher als die zweite Durchbruchsstelle eines von Osten heranmarschieren- den Feindes an. Dieser Teil ist fast ausschließlich durch das, ein natür- liches Hindernis bildende Moselthal geschützt. Nordöstlich vorgeschoben, nahe der deutschen Grenze, liegt in der Nähe von Luueville das Fort Mauouvilliers zur Sperrung der Bahn von Straßburg-Saarburg. Im Rücken dieses Grenzabschnittes sichert das Fort von Vourlemont den Eisenbahnknotenpunkt von Nenschateau an der oberen Maas. Der vierte Grenzabschnitt reicht von Epinal über Belfort bis zur Schweizer Grenze. Die selbst nicht befestigte Stadt Epinal wurde durch eine große Anzahl weit im Kreise vorgeschobener Forts zu einem befestigten Lager ersten Ranges gemacht; von ihm aus folgt die fortifikatorische Verteidigungslinie den Höhen des linken Moselufers bis zum Kamme der Vogefen, der an seinem südlichsten Punkte erreicht wird; es finden sich hier die Forts Arches, Remiremont, Rnpt, Lambert und Servance. Sodann steigt die Linie zu dem in der Ebene liegenden Bel- fort herab, welches, selbst befestigt, von einer vielfachen Reihe starker Forts umgeben ist und durch die ihm südlich benachbarten Werke von Hericourt und Lomont den Anschluß an die Schweiz behufs Sperrung der Jurapässe findet. Die in vorstehendem beschriebene erste Befeftignngslinie zeichnet sich also durch eine bedeutende Anzahl großer und kleiner, fast ununter- brochen zusammenhängender Befestigungsanlagen aus. Sie wird im Norden und in der Mitte durch die natürlichen Terrainhinderniffe von Maas und Mosel, im Süden noch durch den der Befestigungslinie vor- gelagerten Vogefeukamm verstärkt, für welch letzteren eine besonders sorg- fältige und eigenartige, durch eine Art von Guerillakrieg zu bewirkende Verteidigung seitens besonders gebildeter Gebirgstruppeu gesorgt ist. Die hervorragendsten Sperrforts sind noch durch starke Panzertürme ver- stärkt, so daß in fortifikatorisch-technischer Hinsicht die Anlagen wohl kaum etwas zu wünschen übrig lassen. Hinter dieser ersten Befestigungslinie ist jedoch noch eine zweite, ans großen Lagerfeftuugen gebildete Verteidigungslinie hergestellt, welche vornehmlich die in der ersten Linie (im ersten und dritten Ab- schnitt derselben) vorhandenen offenen Einmarschgebiete zu decken bestimmt sein soll. Hinter der Lücke nördlich von Verduu soll die Lagerfestung Reims, hinter derjenigen von Tonl-Epinal die Lagerfestung Langres diese Deckung übernehmen. Reims, Knotenpunkt von fünf Bahnen, am Aisne-Marne-Kanal gelegen, ist der wichtigste Waffenplatz hier im Norden und wird durch fünf selbständige, weit vorgeschobene Forts gedeckt, so Geerling, Neuestes Geographiebuch 2c. ß

9. Heimatkunde des Kreises Saarbrücken - S. 28

1908 - Saarbrücken : Schmidtke
— 28 — Diese erhielt später der zweite Sohn unseres gräflichen Paares, Friedrich, der also der Gründer des zweiten leiningeschen Hauses ward, das heute uoch blüht. Der Nachfolger des Vaters in unserer Grafschaft, Simon Iii., hat bei der Belagerung der türkischen Festung Damiette in Aegypten 1218 die christlichen Krieger einige Zeit geführt und tapfer mitgestritten. 1227 gründete er das Deutschhaus bei Saarbrücken und starb etwa 1234 ohne Hinterlassung eines männlichen Erben. Seine drei Töchter teilten sich in die Hinterlassenschaft des Vaters. Die älteste, Lorette, war zweimal verheiratet, aber kinderlos. Auch die zweite Tochter, Mathilde, war zweimal verheiratet, zum ersten Male mit Simon Herrn von Commercy, westlich von Nanzig. Der älteste Sohn dieser Ehe war der erste Saarbrücker Graf aus dem Hause Commercy und nannte sich Graf von Saar- brücken und Herr zu Commercy. Aus diesem Hause haben nur drei Herren unser Land beherrscht, außer dem Stammvater Simon Iv. noch sein Sohn Johann I. und sein Urenkel Johann Ii. Der erste Johann zog mit einer größeren Schar von Rittern 1313 nach Italien, seinem Verwandten, dem Kaiser Heinrich Vii. zu Hilfe, auf welcher Fahrt er sich durch seine Kriegstaten großen Ruhm erwarb. Der zweite, Johann, war ebenfalls ein sehr streitbarer Mann, der fast sein ganzes Leben lang in Diensten der französischen Krone gestanden, in deren Kriegen, besonders gegen England tapfer mitgefochten und von König Karl V. zum „Obermundschenk", einen der höchsten Beamtenstellen des Landes, ernannt worden war. Er starb 1381 und hinterließ alle seine Besitzungen seiner einzigen Tochter Johanna, der Frau des Grafen Johann von Naffau-Weilburg. Mit deren Sohn Philipp kam nun die Grafschaft Saarbrücken an das alte berühmte Haus Naffau, bei dem sie bis zur französischen Revolution verblieb- Die Grafen von Naffau-Weilburg hatten zwar schon früher den Fürstentitel erhalten, denselben aber nicht geführt. Erst die beiden letzten aus dem Saarbrücker Hause nannten sich Fürsten. Philipp I., gestorben 1429, wohnte der Kirchenversammlung in Konstanz bei, war in Diensten des Kaisers Sigismund, der ihn zu seinem Rat ernannt hatte, oft beschäftigt und beteiligte

10. Ordentliches Examen über die Universal-Historie, vom Anfang der Welt biß auff ietzige Zeit - S. 61

1704 - Leipzig : Lanckisch
z. C. | öber dieun!versi;l-^Lstorie. 611 pag. und gab dennoch gute Schriffkn ker vor. z 51 Hieronymus von Stridon, ein Priester. 354hilarius, Bischoff zu Pvtctlcrs n Franckreich. 354liberius,Bischoff zu Rom/ ein ^sianer ]6y Macarius,ein Egypttscher Mönch. 3ö80ptatusmilcvitanus, ßuöafrica bullig/ ein Feind der vonatisten. Z78öal!!ius Sagaus, Blschoffzu L»5area irr^ eax>paäocig,der unter Lratiano starb. }75|Gregorius Nyftcnus, Bifthoff Ku Nyfla öalllii Bruder. 379grcgoriusnazianzcnus,33ischoff Jtl Na- zianz in Cappadocia^ecictj) mit Chry- foftomo wegen Origcnis in einen Streit/ und fielen zwischen beyden beym Abschiede sehr nachdenckliche Worte. Z79lpipkamu5,Bischoffzu8a!awlqs in Cy5 pern. Z8: Ambrosluz,Bischoffzu Moyland. z86lotisnnes Chryfoftoinus, Presbyter, Bi schoff zu Constantinopel/ ein epsrher Lehrer/ der durchansttfftung derkay- serin Eudoxi« int Exilium wandern muste. z86 ldatius ciarus,ein Spanier. Z9c Kuknlls, ein Priester zu Aczuileja. Z^6 4ulualiu,,Bischoffzuhipp0 in ^irica» war
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